Hackfleisch war in der DDR eigentlich immer zu haben. Es sei denn man ging arbeiten und Nachmittags war es dann schon alle. Man konnte aber auch vorbestellen. Hackepeter vom Fleischer war sehr beliebt. Hier möchte ich Euch unsere DDR Hackfleisch Rezepte vorstellen.

Aufs Brot oder Brötchen mit Zwiebelringen, das ging immer. Auch zu festlichen Anlässen durfte ein Mettigel oder Gehacktes-Teller nicht fehlen. Aber natürlich ließen sich auch köstliche Gerichte aus Hackfleich zubereiten. Da gab es zum Beispiel „den altbekannten“Falscher Hase“, den wohl jeder kennt, der in der DDR groß geworden ist.

Gehacktesklößchen waren sehr beliebt. Egal ob warm oder kalt aufs Butterbrot mit etwas Senf, wir haben es geliebt. Nicht zu vergessen die Gehacktesstippe. Omas Kohlrouladen waren immer gut mit Hackfleisch gefüllt. Ein sehr köstliches Gericht von Mutti löste immer begeisterte Vorfreude aus. Das war ihre Bratschnitte mit Hackfleisch und Letscho. Wo sie das her hatte, keine Ahnung. Jedenfalls kannte das in der Form keiner. In einer Jugendherberge bei Königsstein, lernte ich die gefüllten Hackbrötchen kennen. Ein leckeres Abendessen.

Für Vati war Tatar ein Hochgenuß. Wenn Mutti Rinderhack vom Fleischer mitbrachte, war es sein Ritual, dieses persönlich zu würzen. Ich kann mich noch genau an die kleine Schüssel erinnern. Zum Rinderhackfleisch kam Salz, Pfeffer, Kümmel, 1 Ei und fein gewürfelte Zwiebeln. Sowas wie Kapern, Sardellen etc. kam bei uns nicht ans Tatar. Jedenfalls war die Schale schnell leer. Wenn doch was übrig blieb, hat Vati noch einen Klops davon gebraten und am nächsten Tag mit auf Arbeit genommen.

Kennt denn von Euch noch jemand weitere DDR Rezepte mit Hackfleisch? Würde mich interessieren, was es da noch so alles gab.

Klickt auf die Bilder und Ihr kommt direkt zu den Rezepten auf unserer Seite. (Keine Weiterleitung auf fremde Webseiten!)

Das sind Muttis weltbesten Gehacktesklößchen, wie Vati immer sagte. Ich hab sie so auch übernommen und Andy ist immer wieder begeistert.

Ein super Gericht von Mutti war, Gehacktesklößchen mit Kartoffeln, Blumenkohl und Käsesoße.

Dann machen wir mal mit Muttis Bratschnitte weiter. Was haben sich Vati und ich gefreut, wenn es das zum Mittag oder Abendbrot gab. Dieses Rezept solltet Ihr unbedingt probieren!

Nun die Gehacktesstippe von meiner Oma Uschi. Außer meinem Vati, schmeckte dieses Gericht allen gut. Das lag aber sicher nicht an der Stippe, sondern dass Vati nicht so gern Reis oder Kartoffelbrei mochte.

Oooohhhhh, die mit Gehacktes gefüllten Brötchen, wurden noch schön mit Käse überbacken. Einfach genial. Danke in die Region Sächsische Schweiz. Hier lernte ich die gefüllten Hackbrötchen kennen und lieben.

Das wohl mit bekannteste Gericht der DDR waren Omas Kohlrouladen bzw. Krautrouladen. Wie habt Ihr dazu gesagt? Das Hack wurde gut und kräftig gewürzt. Das gab dann eine wunderbar würzige Soße, mit tollem Kohlgeschmack. Wir haben natürlich die Kartoffeln ordentlich in der Soße zerdrückt. Die Soßen-Kartoffelpampe war sooooo lecker.

Wenn vom Weißkohl und Gehacktes noch was übrig war, oder es mal schnell gehen sollt, wurde die „Geplatzte Krautroulade“ gemacht. Das ist eine Krautpfanne mit Hackfleisch. Dazu ein Butterbrot, Kartoffeln oder Reis.

Die Kapernklopse bzw. Kochklopse dürfen hier nicht fehlen! Ich weiß gar nicht mehr, wie wir früher dazu gesagt haben. Denn Königberger sind es ja eigentlich nicht. Mir hat mal ein Leser geschrieben, dass original Königsberger Klopse ohne Zwiebeln zubereitet werden. Wie habt Ihr dazu gesagt?

Auch gefüllte Paprikaschoten wurden mit Hackfleisch zubereitet. Manche haben dem Hack noch Reis hinzugefügt. Bei uns zu Hause nicht. Wir hatten Beilagen wie, Kartoffeln und Reis.

So….ich arbeite dran, die fehlenden Hackfleisch Gerichte zu präsentieren. Als nächstes wird der „Falsche Hase“ dran sein. Bleibt also gespannt!

LG von Annett