Omas Entenbraten Rezept mit Grünkohl und Kartoffelklöße
Für Entenbraten gibt es die verschiedensten Rezepte. Das fängt bei der Füllung und Würzung an und hört bei der Garmethode auf. Für das garen gibt es die wildesten Temperaturorgien, wo sich keiner mehr rausfindet. Mit oder ohne Wurzelgemüse etc. Ich, Annett, stelle Euch hier das Entenbraten Rezept von meiner Oma Irmgard vor.
Für mich machte sie den besten Enten- bzw. Gänsebraten an Weihnachten. Die Erinnerungen sind bis heute geblieben und der Aufwand ist meiner Meinung nach gering.
Weihnachtsente
Oma fügte der Weihnachtsente immer noch ein Stück Schweine- und Rindfleisch dazu beim kochen vom Geflügel. Kennt das auch noch jemand? Hier und heute lasse ich es weg.
Für das Entenbraten Rezept benötigt man:
1 Ente
Beifuß (als Stengel oder Gewürz)
Äpfel
Salz
Bindfaden
Für den Grünkohl:
Grünkohl TK (ist am einfachsten)
Zwiebel
Speck
Gänsefett
Gemüsebrühe (darf auch Instand sein)
2 EL Mehl
Für die Kartoffelklöße:
1,5kg Kartoffeln (mehlig kochend)
150g Mehl
2 EL Stärke
Salz
2 Eier
etwas Butter
Muskatnuß
Weißbrot oder Brötchen für die Füllung
Los gehts!
Vorab sei noch erwähnt, wenn man alles (außer die Klöße) am Vortag vorbereitet, also Ente garen, und Grünkohl kochen, habt Ihr am Weihnachtstag nicht so viel Arbeit und alles kann gut durchziehen. So hats Oma Irmgard auch gemacht.
Das Entenbraten Rezept!
Die Ente vorbereiten. Es kann ja auch sein, dass Ihr eine komplette Ente habt. Also ausnehmen, waschen, zu viel Fett eventuell wegschneiden. Die Ente von innen und außen gut salzen. Ins Innere kommen die Äpfel und der Beifuß. Die Keulen und Flügel am Körper festbinden.
Einen Bräter nehmen und die Ente hineinlegen. Den Bräter nun 3 cm mit Wasser füllen und alles zum kochen bringen. Dann auf kleiner Flamme gar kochen. Circa 1 bis 1 1/2 Stunden. Kommt auf die Größe der Ente an.
Kurz vor Ende der Garzeit den Ofen auf 180 Grad vorheizen (Ober- und Unterhitze). Rost einschieben und drunter ein Auffangblech einlegen (für das Fett).
Den Entenbraten knusprig backen. Immer wieder mit Salzwasser bepinseln. Wer eine Grillfunktion im Backofen hat, der kurz vorm Servieren die Oberseite grillen. Hier aber aufpassen, dass die Kruste nicht verbrennt!
Der Grünkohl bzw. Braunkohl…
Ihr schneidet 1 Zwiebel in feine Würfel, sowie auch den Speck. Wer keinen Speck mag, läßt ihn weg und verwendet vielleicht Schinkenwürfel.
In etwas Gänsefett alles braun anbraten. Den Grünkohl in den Topf geben und alles gut vermengen. 500ml Gemüsebrühe angießen und 1 Stunde köcheln lassen.
Das Mehl in eine kleine Pfanne oder Topf geben. Nun wird es ein bisschen anstrengend. Ihr müsst das Mehl bräunen. Das heißt, Ihr müßt am Herd bleiben und das Mehl ständig bewegen, solange bis es eine schöne dunkelbraune Farbe hat. Das kann zum Schluß sehr schnell gehen. Also aufpassen, dass es nicht verbrennt.
Das gebräunte Mehl langsam nach und nach in den Grünkohl rühren, bis es schön sämig ist. Nochmal abschmecken mit Salz und Pfeffer. Oma hat noch etwas abgetropftes Fett von der Ente aus dem Ofen dazu gegeben. Das war bzw. ist sehr lecker. Aber ich kann mich gut erinnern, dass meine Mutti dann mit einer Gallenkolik bei Oma im Bett lag.
Die Kartoffelklöße…
3-4 Weißbrotscheiben oder Brötchen in Würfel schneiden und in eine Pfanne mit gut Butter braun knusprig braten. Salzen nicht vergessen!
1kg als Salzkartoffeln kochen und fein stampfen oder pressen. Schonmal einen großen Topf mit gesalzenem Wasser zum kochen bringen. 500g rohe Kartoffeln reiben. Die gekochten und die rohen geriebenen Kartoffeln in eine Schüssel geben.
Nun 150g Mehl, 2 EL Stärke, 2 Eier und Muskat dazu. Die Zutaten vermengen.
Arbeitsfläche bemehlen und den Teig darauf zu einer Rolle formen. Mit dem Messer 8 gleiche Stücke schneiden.
Nun die Hände immer naß halten. 1 Kloß in die Hand nehmen un etwas platt drücken in der Handfläche. 2-4 Brotwürfel hineinlegen und vorsichtig den Kloß formen. Den Kloß nicht nochmal ablegen sondern gleich ins kochende Wasser tun. Sind alle Klöße drin, aufkochen lassen und auf kleinster Flamme ziehen lassen 10-25 Minuten.